Ein Kurs für all jene, die ihre ersten Schritte in der Welt der Spontaneität bereits gemacht haben und nun einen tieferen Einblick in ein brisantest und allgegenwärtiges Thema finden wollen. Wir werden an diesem Wochenende unser Bewusstsein für Geschlechterrollen schärfen, damit wir sie künftig gezielt einsetzen und auch mal brechen können.
Inhalt
Kennst du das? Du kommst als Anwältin in einen Gerichtssaal, und noch bevor du dein Plädoyer beginnen kannst, wirst du zur Gerichtsschreiberin definiert. Oder du triffst als Vater im Schulzimmer die Lehrerin deines Kindes zum Elterngespräch und wirst gleich zum Schulleiter gemacht. Oder wolltest du auch schon immer mal eine Film Noir Szene sehen, in der der Homme Fatal die Whiskey trinkende Detektivin verführt? Falls du dich mit solchen Geschlechterrollen in der Impro gezielt auseinandersetzen möchtest, passt du in unseren Workshop wie James Bond an die Seite seines Bond Girls.
Geschlechterstereotype sind nicht per se etwas Schlechtes in der Impro. Sie bieten uns Orientierungsmöglichkeiten in Szenen. Aber wenn sie vorherrschen und unreflektiert bleiben, können sie dem Spiel Grenzen setzen, die uns unnötig einengen. Darum schärfen wir in diesem Workshop unser Bewusstsein für Geschlechterrollen, damit wir sie künftig gezielt einsetzen und auch mal brechen können. Wir finden die Freude daran Geschlechterstereotype mit voller Inbrunst zu spielen und wir erkunden bewusst die Figuren ausserhalb der gängigen Stereotype.
Dieser Workshop öffnet einen Raum zum gemeinsamen Spielen und Experimentieren mit Geschlechterrollen auf der Bühne. Daneben gibt es viel Raum für Reflexion und die Auseinandersetzung mit eigenen Erfahrungen und Bedürfnissen zum Thema.